Coverentwurf

Wie das Cover für die Elefanten entstand-Teil VI

Die Elefanten meines Bruders - das finale Cover

Jetzt, wo das fertige Buch vor mir liegt, ist völlig klar, dass es am Ende des Tages nur dieser Entwurf sein konnte. Das war aber erstmal nicht so.

Natürlich sprang mir das Motiv sofort in die Augen. Der große Elefant im Hintergrund und die Silhouette eines kleinen Jungen davor. Aber mein Favorit für das Cover war im ersten Moment ein anderer Entwurf. Es war der Entwurf Nummer V. Der Elefant aus Zirkus-Eintrittskarten und alten Zeitungsberichten. Das hielt und halte ich für eine unglaublich gute Idee von Mariana. Dann aber kamen die Zweifel, ob jemand, der von der Geschichte gar nichts kennt, mit diesem Motiv etwas anfangen kann. Hinzu kam, dass die Schnipsel bei einer sehr kleinen Darstellung des Gesamtbildes, z.B. in Online-Shops, völlig untergehen würden.  So schön dieses Motiv also ist, es war für ein Buch, das als Taschenbuch und E-Book erscheinen sollte, zu kleinteilig und konnte deshalb nicht das Cover für die Elefanten werden.

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Wie das Cover für die Elefanten entstand-Teil V

Als mir Mariana den fünften Coverentwurf für die Elefanten gezeigt hat, dachte ich mir: das ist es. Die Suche ist zu Ende, das muss das Cover werden.

Billy Hoffman, der kleine Protagonist, träumt davon, mit seinem verstorbenen Bruder in den Zirkus zu den Elefanten zu gehen. Daher auch der Titel des Buches. Dieser fünfte Coverentwurf von Mariana greift die Grundidee der Geschichte auf und stellt einen Elefanten aus Zirkus-Eintrittskarten und ausgeschnittenen Zeitungsberichten dar.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich diese alte Zeitung schon einmal gesehen. Ich glaube es ist ein Magazin aus dem Berlin der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts, in dem über einen Zirkusbesuch berichtet worden war.

Ich liebe dieses Bild. Bravo Mariana. Alle Rechte für diesen Entwurf liegen bei Mariana Wolfschoon.

Für alle, die sich nicht satt sehen können: das Bild läßt sich mit linkem Mausklick vergrößern.

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Wie das Cover für die Elefanten entstand - Teil IV

Das zweite Tunnel-Motiv aus der Serie der Coverentwürfe. Der mit Abstand düsterste der Vorschläge. Im Gegensatz zu Entwurf zwei ist der Bahntunnel mit seiner eingleisigen Trasse diesmal deutlich zu erkennen.

Die Röhre wirkt eng und beklemmend. Der Vergleich mit einem Bergwerksstollen drängt sich auf. Er ist mit Neonröhren schwach erleuchtet und führt am Ende in eine Kurve.

Pate für dieses Cover stand auch hier eine
Szene im Buch, in der der Protagonist meint, seinen toten Bruder in einem der U-Bahn-Wagen zu sehen und dann der vorbeifahrenden U-Bahn
nachrennt. 

Im Gegensatz zum ersten Tunnelentwurf wird aber hier nicht mit gleißendem Licht gearbeitet, um eine Verbindung zum Jenseits anzudeuten, sondern mit Dunkelheit und einer Geistfigur.

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Wie das Cover für die Elefanten entstand - Teil III

Coverentwurf Papierelefanten

Das ist der schlichteste der Entwürfe. Zwei aus Papier gefaltete graue Elefanten auf weißem Hintergrund. Vielleicht haben Kinder diese Elefanten gebastelt und dann liegen lassen. Alles ist grau. Farbtupfer sucht man auf diesem Bild vergeblich. Fröhlichkeit sieht anders aus. Durch diese Tristesse bekommt das Bild etwas Beklemmendes und Freudloses.

Stehen die Elefanten oder gehen sie? Das ist auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Aber sie sind meiner Meinung nach irgendwohin unterwegs. Vielleicht trampeln sie auf der Farm herum, auf der Serranos Enkel die Ferien verbracht hat.

Der kleinere Elefant hält sich mit dem Rüssel an seinem Vordermann fest. Das würden sie im Stehen nicht tun. Genau weiß ich es natürlich nicht, aber genau das haben wir bei der Diskussion über dieses Cover vermutet.

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Wie das Cover für die Elefanten entstand - Teil II

Coverentwurf 2 - Copyright Mariana Wolfschoon

Eine Szene wie aus einem Gruselfilm. Alles ist verschwommen. Die Szene wirkt unheimlich und verstörend. Dazu kommt das gleißende Licht aus dem Hintergrund. Man muss zweimal hinschauen, um überhaupt zu erkennen, was hier dargestellt ist.

Dann aber erkennt man unschwer einen Eisenbahntunnel, dessen Geleise gerade in eine Kurve laufen. Auf den Geleisen läuft eine Person. Ein Kind oder ein Erwachsener? Ein Kind. Dafür sprechen die Proportionen von Kopf und Körper.

Über das Licht haben Mariana und ich lange geredet. Es sollte ein gleißendes, unheimliches Licht sein, ein Alien-Licht, eines, das etwas Jenseitiges andeutet. Und dieses Jenseitige wartet vielleicht hinter der Kurve, auf die der Junge atemlos zurennt. 

Pate für dieses Cover stand eine Szene im Buch, in der der Protagonist meint, seinen toten Bruder in einem der U-Bahn-Wage zu sehen und dann der vorbeifahrenden U-Bahn nachrennt. 

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Wie das Cover für die Elefanten entstand

"Wie bist Du denn auf das Cover gekommen?" fragen mich immer wieder Leute. "Naja", sage ich dann und weiß nicht, wo und wie ich anfangen soll. Deshalb werde ich ab heute die Entstehungsgeschichte des Elefanten-Covers und die anschließende Auswahl in mehreren Postings dokumentieren. Mariana, von der alle Entwürfe stammen, fand das auch eine schöne Idee.

Ich muss vorwegschicken, dass mir alle Entwürfe von Mariana sehr gut gefallen haben. Jeder auf seine Art. Die Wahl war nicht leicht.

So, und hier ist Cover-Entwurf 1 für "Die Elefanten meines Bruders". Mariana hat einen Mantel auf rotem Hintergrund skizziert, überlagert von einem unförmigen blauen Fleck. Das Ganze wirkt düster und bedrohlich, auf keinen Fall fröhlich oder freundlich.

Marianas Entwurf zitiert eine Stelle aus dem Buch, in der der Protagonist Billy Hoffmann vom Mantel seiner Mutter erzählt:

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